Es gibt auf dem Markt viele mobile Geräte, die sich anschicken, auch in der Therapie und bei der Praxisverwaltung eingesetzt zu werden. Aber welches Gerät soll man wählen?
Die Kriterien
Um zu entscheiden, welches Gerät – welche Plattform – die geeignetste ist, muss man zunächst die Kriterien sammeln.
- Verfügbarkeit von Apps
- Größe des Speichers
- Größe und Auflösung des Displays
- Preis
Hersteller und Plattformen
Die bekanntesten Plattformen für Tablets sind Apple mit seinem iOS, dem Betriebssystem der iPads und Google mit Android, dem Betriebssystem vieler Geräte unterschiedlicher Hersteller.
Daneben gibt es noch Microsoft mit seinen Surface-Geräten, die von einer angepassten Windwos-Version angetrieben werden und Amazon mit dem Kindle fire.
Verfügbarkeit von Apps
Alle Hersteller bieten einen zentralen Platz, um Apps zu kaufen und zu verwalten.
Wenn man sich die Menge an Apps aber anschaut, die es für Apples iPad gibt, wird schnell klar, dass die Mitbewerber nicht mal ansatzweise eine vergleichbar große Auswahl anbieten. Wenn es um interaktive Bücher geht, dann ist Apple sogar konkurrenzlos. Kein anderer Anbieter hat interaktive Bücher im Angebot.
Größe des Speichers
iPads und Tablet-PCs sind verfügbar mit Speichergrößen zwischen 16 GB und 128 GB. Wo sich iPads nicht nachträglich erweitern lassen, bieten einige Android-Geräte Schnittstellen für zum Beispiel Memory-Karten, wie man sie aus Digitalkameras kennt.
Apps für den Einsatz in der Therapie haben teilweise einen erheblichen Bedarf an Speicherplatz. Entweder, weil die App bereits sehr viel Speicherplatz verlangt. Oder, weil die gespeicherten Inhalte sehr umfangreich sind. Keynote für das iPad benötigt knapp 400 MB, wenn man damit interaktives Therapiematerial erstellt, das man immer dabei haben möchte, kommen dazu schnell noch mal 4 GB an Platzbedarf.
Manche Apps sind selbst sogar schon 1 GB groß. Gerade dynamische Kommunikationshilfen brauchen für Bilder und die Stimmsynthese Platz.
Größe der Displays
Mit der Größe ist hierbei nicht die Größe des Gerätes gemeint. Entscheidend ist die Größe des sichtbaren Bereiches, also des Displays.
Für den Einsatz als Therapiematerial und damit am Patienten sollte das Gerät ein ausreichend großes Display haben. 9,7 Zoll ist als Kompromiss zwischen Mobilität und Nutzbarkeit eine sehr gute Richtgröße.
Preis
Preise kann man auf mehrere Arten vergleichen. Wenn man beispielsweise den Preis für ein iPad mit 128 GB Speicher und Mobilfunk von rund 870 EUR mit einem einfachen Android-Gerät vergleicht, erscheint ein iPad sehr teuer.
Besser ist es, auch Kriterien wie Haltbarkeit, Lebenszyklus, Kratzfestigkeit, Verarbeitung, Support und Einsetzbarkeit in der Therapie mit in den Vergleich einbezieht. Tablets sind sehr unterschiedlich!
Meine Empfehlung
All diese Vorüberlegungen sprechen für ein iPad als Therapiepad. Besonders die hohe Anzahl an verfügbaren Apps ist ein entscheidender Punkt.
iPads
iPads aus dem Hause Apple gibt es in zwei Varianten. Eine davon ist am besten als Therapie-iPad geeignet.
Apps gibt es im iTunes-Store und die Geräte bei unterschiedlichen Händlern.
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Android-Geräte
Android-Geräte gibt es von unterschiedlichen Herstellern. Das System ist in einigen Versionen anzutreffen und unterscheidet sich jeweils.
Apps gibt es direkt von Herrstellern oder bei GooglePlay.