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QR-Codes in der Logopädie nutzen

von Alexander Fillbrandt

QR-Codes, das sind diese quadratischen Muster, die man schon länger an Fensterscheiben, auf Plakaten und immer öfter auch auf Überweisungsträgern bzw. Zahlscheinen findet. Letzterer Einsatz bietet sich auch für die logopädische Praxis an.

QR-Codes

Neu sind sie nicht. Diese Muster in schwarz-weiß. Die Idee dahinter ist, dass man sie mit einer passenden Software abfotografiert und sich dann die hinterlegte URL aufrufen lässt. Das war der ursprüngliche Plan, das Konzept. URLs, also Webadressen, waren zuweilen lang und sie auf ein Plakat zu drucken nicht hilfreich, denn wer kann sich schon https://madoo.net/30230/interaktives-therapiematerial-zur-bildsemantik/ merken und besucht diese Seite dann nur weil er sie auf einem Plakat gesehen hat? Einfacher ist da: Handy zücken, Kamera-App öffnen, auf den QR-Code zielen und schon wird der Link erkannt.

Lange dachte man allerdings, dass QR-Codes sich nicht durchsetzen.

Unterschiedliche Protokolle

Neben dem Protokoll für URLs, als Internetadressen, lass sich mit QR-Codes auch andere Informationen darstellen. Verbindungsdaten für ein öffentliches WLAN zum Beispiel. Oder auch Koordinaten, die dann in Google Maps sofort eine Navigation ermöglichen.

Aber auch weniger bekannte Daten lassen sich mit QR-Codes greifbarer machen: Kontaktdaten, SMS, E-Mailadressen oder nur einfacher Text.

Bankverbindungen als QR-Code

Was aber spannend ist, zeigt sich auf immer mehr Zahlscheinen: die Möglichkeit, Zahlungsanweisungen per QR-Code zu übermitteln.

Wer eine Rechnung bekommt, findet in dem Brief immer wieder auch einen ausgefüllten Überweisungsschein. In Zeiten von Online-Banking ist das nicht hilfreich. Auch wenn manche Apps für Überweisungen die Möglichkeit bieten, aus einem Foto des Zahlscheins die Bankverbindung und den Verwendungszweck zu ermitteln. Schneller und mit einer viel besseren Erkennungsquote geht das mit QR-Codes.

D A CH – der aktuelle Stand

Das funktioniert in Deutschland, Österreich und der Schweiz und nennt sich „Zahlen mit Code“ bzw. „GiroCode“.

  • Wer in Österreich Zahlungsanweisungen verschlüsseln möchte, kann das auf der Webseite der STUZZA kostenlos ganz leicht schaffen. In ein Formular die Zahlungsdaten eintragen – also die eigene IBAN, die fällige Summe und den Verwendungszweck wie die Rechnungsnummer – und mit einem Klick den QR-Code angezeigt bekommen. Die kleine Grafik kann man dann einfach in auf seine Rechnung ziehen oder mit Copy & Paste dort einfügen.
    Der Link für Österreich: https://www.stuzza.at/de/qr-code-generator.html
  • In Deutschland ist es leider nicht so einfach möglich. Dort muss man sich bei GiroCode registrieren und bekommt dann ein Angebot. In welcher Preisklasse man sich befindet, zwar zunächst nicht zu erfahren.
    Der Link für Deutschland: https://www.girocode.de/rechnungssteller/
  • In der Schweiz werden QR-Rechnungen 2020 eingeführt. Bis dahin kann das System aber bereits genutzt werden.
    Der Link für die Schweiz: https://testplattform.postfinance.ch/corporates/

In der Praxis und Ordination

Wenn man sich die Möglichkeiten anschaut, dann bietet es sich an, diese QR-Codes in der Logopädie mindestens auf den Rechnungen an Selbstzahler zu nutzen. Online-Banking hat sich durchgesetzt – die Rechnungen entsprechend vorzubereiten ist also eigentlich selbstverständlich.

Außerdem bietet sich ein QR-Code im Wartezimmer an, wenn man in der Praxis bzw. Ordination ein kostenloses WLAN anbietet. So können die Patientinnen und Patienten schneller darauf zugreifen und müssen keine langen Passwörter von einer Pinnwand abtippen.